Vermehrte Wasseransammlung im Gewebe führt zu Bewegungseinschränkungen, zu dicken, schmerzhaften und geschwollenen Beinen und Armen, sogenannte ÖDEME. Zu einem Lymphödem kommt es, wenn das lymphhaltige Gewebewasser wegen unterbrochenen oder funktionsuntüchtigen Lymphbahnen nicht mehr genügend abtransportiert werden kann. Typisch für ein eiweissreiches Ödem ist, dass es über Jahre hin Eiweissablagerungen im Gewebe einbaut und zu Gewebeverhärtungen kommen kann.
Weshalb entstehen Ödeme?
- Bei Entzündungen kann der Wasserübertritt ins Gewebe verstärkt sein.
- Bei hohem Druck in den Venen kann die Wasserrückresorption reduziert sein.
- Bei Fehlbildungen der Lymphgefässe
- Nach Tumor-Operationen
- Nach Bestrahlungen
Behandlung
EFFEKTIVE BEHANDLUNG IST DIE KOMPLEXE MANUELLEN LYMPHDRAINAGE.
Manuelle Lymphdrainage
Ist eine spezielle Massageform, welche mit sanften, grossflächigen und kreisförmigen Bewegungen die Lymphgefässe zur vermehrten Aktivität anregt und so den Abtransport der Gewebsflüssigkeit verbessert. Die manuelle Lymphdrainage wirkt entstauend, beruhigend und schmerzlindernd.
Kompressionsbandage
Im Anschluss an die manuelle Lymphdrainage wird eine spezielle Kompressionsbandage satt angelegt um so ein sofortiges Wiederauffüllen des Gewebes mit Flüssigkeit zu verhindern.
Medizinischer Kompressionsstrumpf
Ein speziell angepasster Kompressionsstrumpf, welcher für den Alltag viel handlicher ist als die Bandage, sollte dann lebenslang getragen werden um das Lymphgefässsystem zu unterstützen und den Therapieerfolg zu erhalten. Wird der Kompressionsstrumpf einmal zu eng, so sollte eigentlich nicht ein grösserer Strumpf angefertigt werden, sondern die Therapie wieder intensiviert werden, damit der Strumpf wieder passt